Eine eigene Immobilie ist eine gute Altersvorsorge. Ein Bausparvertrag hilft dir dabei, Eigenkapital anzusparen und sie zu finanzieren. Warum es sinnvoll ist, im Seniorenalter in den eigenen vier Wänden zu wohnen, erfährst du hier.
Eigentümerinnen und Eigentümer wohnen im Alter in der Regel deutlich günstiger als Mieterinnen und Mieter. Laut einer Empirica-Studie im Auftrag von LBS Research 2022 zahlten Mieterinnen und Mieter mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Rentenalter durchschnittlich knapp 640 Euro Miete pro Monat. Dagegen mussten Eigentümerinnen und Eigentümer über 64 Jahren in derselben Einkommensgruppe im Mittel nur 435 Euro an monatlichen Wohnkosten aufbringen.
Bausparen unterstützt dich wirksam auf dem Weg in die eigenen vier Wände, weil auch der Staat die Vorteile der eigenen Immobilie als Altersvorsorge kennt, fördert er diese, zum Beispiel mit Wohn-Riester. Diese Förderung kannst du für deinen Altersvorsorge-Bausparvertrag bekommen, wenn du alle Fördervoraussetzungen erfüllst.
Selbst wenn du bereits in deiner eigenen Immobilie wohnst, kann sich Bausparen für dich lohnen. So kannst du mit dem Bausparvertrag und gegebenenfalls der Wohn-Riester-Förderung dein Zuhause später altersgerecht umbauen, zum Beispiel eine ebenerdige Dusche oder einen Treppenlift installieren lassen. Ab 2024 sind mit Wohn-Riester auch energetische Sanierungen der eigenen Immobilie möglich. Für Beides gelten Fördervoraussetzungen.
Wer in Miete wohnt, gibt häufig einen beachtlichen Teil seines monatlichen Einkommens für Mietzahlungen aus. Als Eigentümerin oder Eigentümer einer bezahlten Immobilie sparst du dir diese Kosten. Selbstverständlich brauchen die meisten Eigentümerinnen und Eigentümer zunächst ein Immobiliendarlehen, um die eigenen vier Wände zu finanzieren. Und dieses zahlen sie monatlich ab. Doch im Gegensatz zur Miete bezahlen sie dabei einen Teil in die eigene Tasche: Mit den monatlichen Raten tilgen sie Schritt für Schritt ihr Darlehen. Wer das Darlehen bis zur Rente zurückgezahlt hat, wohnt im Alter besonders günstig im Eigenheim.
Als Immobilieneigentümer oder -eigentümerin kannst du mit deinem bezahlten Zuhause übrigens später zusätzlich deine Rente aufstocken – selbst wenn du das Haus oder die Wohnung bewohnst. Das geht, indem du die Immobilie verrentest. Die Immobilienrente ist eine besondere Form des Immobilienverkaufs oder der Immobilienbeleihung. Dabei bleibst du lebenslang in der Immobilie wohnen und bekommst zusätzlich eine monatliche Rate (umgangssprachlich oft "Rente" genannt) vom Käufer oder der Käuferin. Diese Rente ersetzt den einmaligen Verkaufspreis deiner Immobilie. So profitierst du also im Alter doppelt: Du wohnst in deinem Eigenheim besonders günstig und bekommst monatlich eine zusätzliche Rentenzahlung – je nach Modell lebenslang oder zeitlich befristet. Für mehr Informationen vereinbare einfach einen Termin bei einem LBS-Immobilienberater oder einer -beraterin.
Als Eigentümerin oder Eigentümer musst du im Gegensatz zur Mieterin oder zum Mieter selbst für Instandhaltungskosten am Haus oder der Wohnung aufkommen. Wir empfehlen dir deshalb, monatlich eine entsprechende Summe dafür zurückzulegen. Ein Bausparvertrag ist dafür sehr gut geeignet. Wir empfehlen 1 bis 3 Euro je Quadratmeter Wohnfläche pro Monat zu sparen. Willst du mehr dazu wissen? Wir beraten dich gerne.
Bausparen kann dich bei deinem Weg in die eigenen vier Wände optimal unterstützen. Zunächst sparst du mit dem Bausparvertrag sicher und gezielt Eigenkapital für dein Immobilienprojekt an. Dabei bist du nicht allein: Unter Umständen kannst du staatliche Förderungen sowie Zulagen vom Arbeitgeber nutzen. Das Geld musst du nicht zurückzahlen, wenn du es im Rahmen der Förderziele und -voraussetzungen nutzt. In unseren Artikeln zu Wohnungsbauprämie, vermögenswirksamen Leistungen, Arbeitnehmer-Sparzulage und Wohn-Riester findest du heraus, ob und wie viel Geld du bekommen kannst.
Wenn dein Bausparvertrag zuteilungsreif ist, kannst du über die vereinbarte Bausparsumme verfügen. Jetzt kannst du dein Immobilienprojekt umsetzen. Das bedeutet: Du bekommst nicht nur dein Bausparguthaben, sondern kannst auch ein Bauspardarlehen verwenden, um damit deine Immobilie – oder andere geförderte Maßnahmen – zu finanzieren. Das geht zu den günstigen Zinsen, die wir dir schon beim Abschluss deines Bausparvertrags garantiert haben. Bitte beachte: Ein Bausparvertrag ist meist nur Teil einer gesamten Finanzierung. In der Regel wirst du zusätzlich einen weiteren Kredit benötigen. Wir beraten dich gern dazu.
Ab jetzt wohnst du also in deiner eigenen Immobilie. Das Eigenheim ist damit die wohl einzige Altersvorsorge, von der du schon vor der Rente profitieren kannst. Statt Eigenkapital anzusparen, zahlst du nun monatlich das Bauspardarlehen zurück. Durch Förderungen wie Wohn-Riester kannst du das Darlehen gegebenenfalls schneller abzahlen. Für die Immobilie als Altersvorsorge hast du die Finanzierung optimalerweise bis zur Rente abbezahlt. Von da an wohnst du besonders günstig. Die Auswirkungen gehen aber noch viel weiter. Denn nicht zuletzt ist die eigene Immobilie ein Wert, den du später an die nächste Generation weitergeben kannst – falls du die Immobilie nicht verrentest.
Damit der Vertrag zuteilungsreif wird, muss ein Mindestguthaben von je nach vereinbartem Tarif 40 bis 50 Prozent der vereinbarten Bausparsumme angespart werden, die Mindestbewertungszahl erreicht und eine bestimmte Zeit vergangen sein.
Was viele nicht wissen: Bausparen kann selbst dann einen guten Beitrag zur Altersvorsorge leisten, wenn du bereits in deiner eigenen Immobilie wohnst. Denn du kannst deinen Bausparvertrag und etwa die Wohn-Riester-Förderung auch nutzen, um dein Zuhause altersgerecht umzubauen. Für mehr Lebensqualität im Alter können zum Beispiel eine ebenerdige Dusche oder ein Treppenlift sinnvoll sein. In unserem Artikel zum barrierefreien Umbau erfährst du, welche Maßnahmen außerdem möglich sind.
Übrigens: Ab 2024 können mit Wohn-Riester auch energetische Sanierungen finanziert werden.