Ein asiatischer Mann und eine Frau sitzen vor Papieren. Sie lachen.

Wünsche erfüllen mit einem Darlehensvertrag: Das solltest du wissen

Du möchtest ein Haus bauen, ein neues Auto kaufen oder eine Geschäftsidee verwirklichen? Ein Darlehen ist eine gute Möglichkeit, um finanzielle Träume kurzfristig zu realisieren. Doch bevor du einen Darlehensvertrag unterschreibst, solltest du die Unterschiede zwischen individuellen Verbraucherdarlehen (IVD), allgemeinen Verbraucherdarlehen (AVD) und Bauspardarlehen verstehen – und ihre Vor- und Nachteile abwägen. Wir geben dir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte.


Das Wichtigste in Kürze:
  • Ein Darlehensvertrag ist eine vertragliche Vereinbarung, die die Bedingungen für die Zusage eines Darlehens regelt.

  • Ein schriftlicher Darlehensvertrag bietet eine sichere Rechtsgrundlage und schafft Transparenz für beide Seiten: Kreditinstitute als Darlehensgeber und dir als Darlehensnehmerin oder Darlehensnehmer. Damit vermeidest du Missverständnisse oder Streitigkeiten.

  • Die Ermittlung einer bezahlbaren Darlehensrate erfordert eine umfassende finanzielle Analyse, die das Einkommen, die Ausgaben, Rücklagen und den Zinssatz berücksichtigt.


Wieso, weshalb, warum: Diesen Sinn erfüllt ein Darlehensvertrag

Du stehst vor leeren Parzellen am Rand deiner Heimatstadt. Bald sollen daraus Bauplätze entstehen. Wenn alles so geschieht, wie du es dir wünschst, wirst du hier in naher Zukunft dein Traumhaus bauen. Doch damit dieser große Schritt Wirklichkeit wird, fehlt dir noch ein großer Teil des nötigen Kapitals. Höchste Zeit bei deiner Sparkasse oder Bank anzurufen und einen Termin für einen Darlehensvertrag zu machen.

Ein Darlehensvertrag (beziehungsweise Kreditvertrag) ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Darlehensgeber – in der Regel ist das ein Kreditinstitut, manchmal aber auch eine Privatperson – und dir als Darlehensnehmerin oder Darlehensnehmer. Darin werden die Bedingungen für die Gewährung eines Kredits beziehungsweise Darlehens festgelegt. Der Darlehensvertrag ist ein rechtlich bindendes Dokument, das die Rechte und Pflichten beider Seiten regelt und die genauen Details beschreibt.

Damit ist der Darlehensvertrag ein wichtiges Instrument, um die Interessen beider Parteien zu schützen und Missverständnisse oder Streitigkeiten zu vermeiden. Er sollte immer schriftlich abgeschlossen werden, um alle Vereinbarungen klar und nachvollziehbar zu dokumentieren. Im Falle eines Streits oder gar Rechtsstreits dient er als rechtliche Grundlage und Beweismittel.

Je nach Art des Darlehens gibt es unterschiedliche Verträge und die rechtlichen Anforderungen und Bestimmungen dafür sind unterschiedlich. Daher empfiehlt es sich, dich vor der Unterzeichnung gut beraten zu lassen.

Darlehensverträge – die Unterschiede

  • Individuelles Verbraucherdarlehen (IVD):

    Ein IVD ist in der Regel ein Immobiliendarlehen. Es wird im Grundbuch abgesichert und notariell beurkundet. Dieser Vertrag hat eine Laufzeit von etwa 30 Jahren und erfordert circa 30 Prozent Eigenkapital.

  • Allgemeines Verbraucherdarlehen (AVD):

    Ein AVD, auch Blankodarlehen genannt, dient der Konsumfinanzierung. Diese Darlehen haben in der Regel kürzere Laufzeiten, höhere Zinssätze und erfordern keine Sicherheiten.

  • Bauspardarlehen:

    Ein Bauspardarlehen kannst du optional in Anspruch nehmen, sobald dir ein entsprechender Bausparvertrag zugeteilt wird.

Die wichtigsten Punkte in einem Darlehensvertrag

  • Der Betrag, den der Darlehensgeber zur Verfügung stellt

  • Der vereinbarte Zinssatz (fest oder variabel), zu dem die Darlehensnehmerin oder der Darlehensnehmer das geliehene Geld zurückzahlt.

  • Der Zeitplan für die Rückzahlung des Darlehens, einschließlich der Anzahl der Raten und ihrer Höhe.

  • Gegebenenfalls werden im Darlehensvertrag Sicherheiten vereinbart. Das können Immobilien, Fahrzeuge oder andere Vermögenswerte sein.

  • Die Dauer (Laufzeit), für die das Darlehen gewährt wird.

  • Sonstige Bestimmungen, wie etwa vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeiten und Vorfälligkeitsentschädigungen, Sanktionen bei Zahlungsverzug oder Gebühren.

Die Vor- und Nachteile eines Kreditvertrags

Ein gut gestalteter Darlehensvertrag hilft dir, dein finanzielles Ziel zu erreichen und die Beziehung zwischen dir und dem Kreditgeber zu stärken. Er hat für beide Seiten wichtige Vorteile, kann aber auch Nachteile mit sich bringen. Daher ist es wichtig, dass du dich vor der Unterzeichnung gut informierst und die Vertragsbedingungen genau prüfst. Bist du dir dabei unsicher oder hast Fragen? Dann lass dich von deinem Kreditinstitut oder auch juristisch beraten. So stellst du sicher, dass deine Interessen angemessen berücksichtigt werden.

Vorteile:

  • Rechtssicherheit:

    Ein schriftlicher Darlehensvertrag bildet eine klare und rechtssichere Basis für die Kreditvereinbarung. Die gesetzlichen Regelungen dafür sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert.

  • Vertrauen:

    Durch die Festlegung der Rechte und Pflichten beider Seiten schafft der Vertrag Transparenz.

  • Zuverlässigkeit:

    Da im Vertrag alle Konditionen verbindlich vereinbart sind, weißt du genau, worauf du dich einlässt und wie lange der Vertrag dich bindet.

  • Widerrufsmöglichkeit:

    Bei Verbraucherdarlehensverträgen hast du ein gesetzlich verankertes Widerrufsrecht. Das heißt, du kannst innerhalb einer bestimmten Frist ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten.

  • Sicherheiten:

    Der Vertrag kann auch Sicherheiten wie beispielsweise Fahrzeuge oder Immobilien vorsehen. Damit kann der Kreditgeber sein Geld absichern und möglicherweise günstigere Zinskonditionen anbieten.

Nachteile:

  • Kündigung:

    Bei einer längeren Laufzeit des Darlehens kann es schwierig sein, den Vertrag vorzeitig zu kündigen. Eine außerordentliche Kündigung ist oft nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, wie etwa bei einer notwendigen Kreditaufstockung.

  • Vorfälligkeitsentschädigung:

    Wenn du dein Darlehen vorzeitig zurückzahlen möchtest, kann der Kreditgeber eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Dadurch kann eine vorzeitige Rückzahlung teurer ausfallen als erwartet.

  • Kündigungsfrist:

    Beim geschäftlichen Darlehensvertrag gelten möglicherweise längere Kündigungsfristen, die dir weniger Flexibilität bieten.

  • Kein Widerrufsrecht:

    Bei einem privaten Darlehensvertrag unter Freunden oder Familienmitgliedern besteht oft kein gesetzliches Widerrufsrecht. Hier ist Vorsicht geboten, da solche Vereinbarungen oft informell getroffen werden.

Diese 5 Dinge benötigst du für einen Darlehensvertrag

Um einen Kreditvertrag abzuschließen, benötigst du in der Regel folgende Dokumente und Informationen:

  1. 1. Persönliche Identifikation:

    Um dich identifizieren können, benötigst du einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.

  2. 2. Einkommensnachweise:

    Um deine finanzielle Situation zu belegen, musst du in der Regel Nachweise über dein Einkommen vorlegen. Das können (je nach Art des Einkommens) Gehaltsabrechnungen, Steuererklärungen oder Kontoauszüge sein.

  3. 3. Bonitätsnachweise:

    Da der Kreditgeber sicher sein muss, dass du in der Lage bist, das Darlehen zurückzuzahlen, musst du Bonitätsnachweise, wie etwa eine Schufa-Auskunft, vorlegen können.

  4. 4. Angaben zum Verwendungszweck:

    In der Regel erfragt der Kreditgeber den Verwendungszweck des Darlehens. Davon abhängig gestalten sich sowohl die Konditionen (wie Laufzeit und Zinshöhe) des Vertrags.

  5. 5. Sicherheiten (falls erforderlich):

    Du beantragst einen höheren Darlehensbetrag? Dann können Kreditgeber zusätzliche Sicherheiten verlangen, um das Darlehen abzusichern. Dies können unter anderem Eigenkapital, Immobilien, Fahrzeuge oder andere Vermögenswerte sein.

0,0 Milliarden

Das ist die Summe der an Privatpersonen vergebenen Kredite Ende 2021 in Deutschland. Die Höhe der an Unternehmen und Selbstständige vergebenen Kredite lag bei etwa 1.701,5 Milliarden Euro. (Quelle Statista)

Welche Darlehensrate kannst du dir leisten?

Viele Kreditinstitute empfehlen, dass eine Kreditrate nicht mehr als 40 Prozent deines Nettoeinkommens betragen sollte. Die übrigen 60 Prozent seien notwendig für die alltägliche Lebenshaltung. Das ist aber nur eine Faustregel. Um herauszufinden, welche Darlehensrate du dir tatsächlich leisten kannst, hilft eine finanzielle Kalkulation. Dabei solltest du alle deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben berücksichtigen. Nachdem du das ermittelt hast, kannst du die verbleibende Summe als „freies Einkommen“ betrachten. Das ist der Betrag, den du für eine Darlehensrate verwenden könntest.

Aber: Kalkuliere auch Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben oder Notfälle. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Zinssatz des Kredits. Je höher der Zinssatz, desto größer ist die monatliche Rate. Am besten vergleichst du verschiedene Kreditangebote (Zinssatz, Laufzeit und andere Konditionen), um die für dich passende Darlehensrate zu ermitteln. So kannst du entscheiden, welche Darlehensrate du langfristig ohne finanzielle Schwierigkeiten zurückzahlen kannst. Bist du dir immer noch nicht sicher? Dann lass dich von deiner Sparkasse oder Bank beraten, damit du die richtige Entscheidung triffst.

Häufige Fragen zum Darlehensvertrag

Ein Darlehens- oder Kreditvertrag ist eine vertragliche Vereinbarung, in der die Konditionen des Darlehens festgehalten sind (einschließlich Betrag, Zinssatz, Laufzeit und Rückzahlungsmodalitäten). Der Vertrag regelt die Rechte und Pflichten beider Seiten. Er dient als rechtliche Grundlage und soll zugleich Missverständnisse oder Streitigkeiten vermeiden.
Es gibt verschiedene Darlehensformen, darunter: Der Privatkredit -Dieses Darlehen wird von einem Finanzinstitut oder einer Privatperson an eine andere Privatperson vergeben. Es wird oft für persönliche Ausgaben wie Hochzeiten, kostspieligere elektronische Geräte, Reisen oder andere Anschaffungen genutzt. Dann gibt es das Hypothekendarlehen: Ein Hypothekendarlehen ist ein Kredit, der zur Finanzierung einer Immobilie verwendet wird. Solltest du als Kreditnehmerin oder Kreditnehmer die Raten nicht zurückzahlen, kann der Kreditgeber die Immobilie zwangsversteigern. Der Unternehmenskredit: Finanzinstitute vergeben Kredite an Unternehmen, um Investitionen zu finanzieren, Betriebskapital bereitzustellen oder andere geschäftliche Zwecke zu erfüllen. Ein Autokredit: Ein Autokredit wird speziell für den Kauf eines Fahrzeugs vergeben. Das Fahrzeug dient als Sicherheit für das Darlehen. Wenn du als Kreditnehmerin oder Kreditnehmer die Raten nicht zurückzahlst, kann der Kreditgeber das Fahrzeug einfordern. Oder ein Bildungskredit: Ein Bildungskredit ist ein Darlehen, das speziell für Bildungszwecke vergeben wird, wie etwa Studiengebühren, Auslandssemester, Unterkunft oder Studienmaterialien.
Ein Darlehensvertrag ist ein rechtlich bindendes Dokument und regelt die Vereinbarung zwischen einem Darlehensgeber (meist Kreditinstitut, aber auch private Personen) sowie einer Darlehensnehmerin oder einem Darlehensnehmer. Er enthält alle relevanten Details wie den Darlehensbetrag, den Zinssatz, die Laufzeit, den Tilgungsplan und mögliche Sicherheiten. Zugleich legt er die Rechte und Pflichten beider Parteien während der Darlehenslaufzeit fest.
Ein Vertrag entsteht in dem Moment, in dem du dich als Kreditnehmerin oder Kreditnehmer mit dem Darlehensgeber (meist eine Sparkasse oder Bank aber auch private Personen) über die Bedingungen des Darlehens einigst, ihr diese schriftlich festhaltet und unterschreibt. Vor der Vertragsunterzeichnung führt der Darlehensgeber in der Regel eine Bonitätsprüfung durch, um sich über deine Zahlungsfähigkeit zu informieren. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, wird das Darlehen üblicherweise ausgezahlt.
Der Unterschied zwischen einem Darlehen und einem Kredit ist rein sprachlicher Natur. In der Regel werden beide Begriffe synonym verwendet.
Typische Gründe, die zur Ungültigkeit eines Darlehensvertrags führen könnten, sind z. B. Täuschung: Hat eine der Parteien bei Vertragsabschluss falsche Angaben gemacht oder wesentliche Informationen verschwiegen, um die andere Partei zu täuschen, kann dies zur Ungültigkeit des Darlehensvertrags führen. Oder Fehlende Vertragsfähigkeit: War eine Vertragspartei zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nicht rechtlich befähigt, Verträge abzuschließen (etwa aufgrund von Minderjährigkeit oder Geschäftsunfähigkeit) kann der Darlehensvertrag für ungültig erklärt werden. Und ein Verstoß gegen geltendes Recht: Verstößt der Darlehensvertrag gegen geltendes Recht (wie etwa gegen gesetzliche Verbraucherschutzvorschriften oder Zinsobergrenzen), kann er für nichtig erklärt werden.
Folgende Punkte tragen dazu bei, einen Darlehensvertrag abzuschließen und Risiken zu minimieren: Vor der Unterzeichnung des Vertrags solltest du auf jeden Fall die einzelnen Konditionen des Darlehens genau prüfen. Dazu zählen Darlehensbetrag, Zinssatz, Laufzeit, Tilgungsplan und eventuelle Sicherheiten. Verstehst du etwas davon nicht, lass dich am besten erst einmal beraten. Ein Darlehen solltest du grundsätzlich immer in Form eines schriftlichen Vertrages abschließen, um eine rechtssichere Basis zu schaffen und Missverständnisse zu vermeiden. Da die Höhe der Zinsen die Gesamtkosten des Darlehens erheblich beeinflusst, ist es wichtig, vor Abschluss des Darlehens die Gesamtkosten zu berechnen. Am besten holst du verschiedene Angebote ein, um die besten Konditionen zu erhalten. Die Rückzahlungsmodalitäten (Tilgungsplan) müssen genau festgelegt sein. So weißt du als Darlehensnehmerin oder Darlehensnehmer genau, wann und in welcher Höhe du die Raten zurückzahlen musst. Werden Sicherheiten vereinbart, sollten diese eindeutig im Vertrag festgehalten werden, um die Absicherung des Darlehens zu gewährleisten. Bei Verbraucherdarlehen besteht in der Regel ein gesetzliches Widerrufsrecht. Das ermöglicht es dir als Darlehensnehmer oder Darlehensnehmerin, innerhalb einer bestimmten Frist (ohne Angabe von Gründen) vom Vertrag zurückzutreten.
Die Frage, ab wann du als Schuldnerin oder Schuldner die Rückzahlung eines Darlehens verweigern kannst, hängt unter anderem davon ab, ob der Darlehensvertrag noch besteht oder gekündigt und die Restdarlehenssumme gesamtfällig gestellt wurde. Wenn der Darlehensvertrag noch besteht, verjähren die Darlehensratenforderung und ihre Zinsen nicht innerhalb der grundsätzlichen dreijährigen Verjährungsfrist. Vielmehr greift §497 Abs. 3 Satz 3 BGB ein, wonach die Verjährung 10 Jahre lang gehemmt ist. Damit kannst du dich erst nach 10 Jahren auf eine mögliche Verjährung berufen. Hochproblematisch ist die Situation im Fall eines gekündigten Darlehensvertrags. Denn die Rechtsprechung beurteilt die Verjährungsfristen hinsichtlich des Rückzahlungsanspruchs der Restdarlehenssumme sehr unterschiedlich. Von einer dreijährigen (OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 19.11.2012, Az. 23 U 68/12) bis hin zu einer dreizehnjährigen Verjährungsfrist (vgl. LG Aachen, Urteil vom 26.7.2016 – 10 O 70/16) reichen die Gerichtsurteile mittlerweile. Eine höchstrichterliche Klärung der Frage, ob eine gesamtfällige Restdarlehensforderung nach gekündigten Darlehensvertrag der grundsätzlichen Verjährungsfrist von 3 Jahren oder einer Verjährungsfrist von 10 oder 13 Jahren unterliegt, liegt seit der Entscheidung des BGH mit Urteil vom 14. Juli 2020 – XI ZR 553/19 vor. Danach handelt es sich bei § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB um keine Sonderverjährungsregelung, sondern um eine “schlichte” Hemmung der Verjährung (vgl. § 209 BGB). Fazit: Das bedeutet in der Praxis, dass im Einzelfall eine Verjährungsfrist von mehr als 13 Jahren möglich ist. Aber es spielen eine Reihe von Rechtsfragen eine Rolle. So etwa, ob du als Schuldnerin oder Schuldner von deinem Kreditinstitut mit oder nach der Kündigung wirksam in Verzug gesetzt wurdest. Generell ist es bei dieser schwierigen Frage unbedingt nötig, sich rechtlich beraten zu lassen.
Die Möglichkeit, ein Darlehen vor seiner eigentlichen Fälligkeit zu kündigen, hängt von den vertraglichen Vereinbarungen ab. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten: Der Darlehensvertrag kann spezifische Bestimmungen enthalten, die eine vorzeitige Kündigung vorsehen und unter welchen Bedingungen dies möglich ist. In vielen Fällen verlangen Kreditgeber eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn die Darlehensnehmerin oder der Darlehensnehmer ein Darlehen vorzeitig zurückzahlen möchte. Diese Entschädigung soll den entgangenen Zinsgewinn für den Kreditgeber ausgleichen. Die Höhe ist in der Regel im Darlehensvertrag festgelegt. In bestimmten Situationen kann der Kreditgeber die vorzeitige Kündigung ohne Vorfälligkeitsentschädigung gestatten.