Wenn du deine Immobilie sanieren möchtest oder eine neue Heizung einbauen lässt, kommt für dich eventuell eine Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) infrage. Hier erfährst du, für welche Maßnahmen du mit einem BAFA-Zuschuss rechnen kannst und wie du an die Fördermittel kommst.
Das Bundesfinanzministerium hat eine Haushaltssperre verhängt. Diese betrifft auch die Bundesförderung Energieberatung für Wohngebäude des BAFA. Bis auf Weiteres werden keine neuen Anträge angenommen und die Bewilligung von gestellten Anträgen pausiert. Wichtig: Wer bereits eine Förderzusage erhalten hat, kann wie geplant weitermachen und erhält die Fördermittel.
Das BAFA fördert einzelne Sanierungsmaßnahmen wie den Austausch einer Heizung oder die Dämmung von Außenwänden mit Zuschüssen von bis zu 40 Prozent.
Die Kosten für eine professionelle Energieberatung werden zu 80 Prozent übernommen.
In der Regel stellst du den Antrag auf Förderung direkt beim BAFA. Den Zuschuss zur Energieberatung kann auch die Beraterin oder der Berater beantragen, wenn du eine Vollmacht ausstellst.
Das BAFA fördert eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen zur Sanierung von Wohngebäuden. Das macht die Behörde, indem sie Zuschüsse gewährt, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Das Geld dafür stammt aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Die staatlichen Fördermittel sollen dabei helfen, die Energie- und Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen und Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral zu machen. Dein persönlicher Vorteil: Die Effizienzmaßnahmen senken den Energieverbrauch deiner Immobilie und reduzieren so die Energiekosten. Auch dein Wohnkomfort steigt, wenn es im Winter nicht mehr durch undichte Fenster zieht und sich dein Eigenheim im Sommer nicht mehr aufheizt.
Das BAFA vergibt Fördermittel für den Heizungstausch und die Gebäudesanierung. Der Fokus liegt dabei auf Einzelmaßnahmen. Hast du hingegen vor, dein Haus umfassend zu sanieren und zu einem KfW-Effizienzhaus zu machen, kannst du die Förderung der KfW-Bank nutzen.
Zu den förderfähigen Einzelmaßnahmen zählen beim BAFA:
Um die Zuschüsse beantragen zu können, ist in den meisten Fällen die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten oder einer Energie-Effizienz-Expertin aus der Liste für Förderprogramme des Bundes nötig. Eine Ausnahme gilt für den Einbau einer neuen Heizung.
In einem weiteren Förderprogramm vergab das BAFA Zuschüsse zur Energieberatung. Dieses Programm wurde allerdings gestoppt.
Bitte die beratende Person am besten, die Ergebnisse in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) darzustellen. So erhältst du eine Übersicht über die Schritte, die aus ökologischer und wirtschaftlicher Perspektive für deine Immobilie sinnvoll sind. Setzt du später einige oder mehrere der empfohlenen Maßnahmen um, kannst du gegebenenfalls einen zusätzlichen BAFA-Zuschuss von 5 Prozent in Anspruch nehmen, den sogenannten iSFP-Bonus.
Mit dem reformierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) teilweise neu sortiert, um sie einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Das ändert sich:
Details zu den einzelnen KfW- und BAFA-Förderprogrammen findest du ab 2024 auf unseren Ratgeberseiten rund um energieeffiziente Sanierung und klimafreundlichen Neubau. Für alle bis Ende 2023 gestellten Förderanträge gelten die bisherigen Förderbedingungen.
Informiere dich, was die Umsetzung deiner Sanierungsmaßnahme kostet. Vergib aber noch keinen Auftrag, sonst fördert dich das BAFA nicht.
Bei fast allen Maßnahmen (außer Heizungstausch und Heizungsoptimierung) musst du einen Experten oder eine Expertin für Energieeffizienz einbinden. Zugelassene Personen findest du in dieser Liste .
Um einen Investitionszuschuss zu beantragen, fülle online dieses Formular aus. Danach bekommst du einen Link für das BAFA-Förderportal, wo du dich anmeldest.
Jetzt kannst du die Fachfirma beauftragen. Du kannst damit auch abwarten, bis du die Förderzusage hast, um sicher zu sein, dass du den Zuschuss tatsächlich bekommst.
Wenn du alle Fördervoraussetzungen erfüllst, erhältst du einen Zuwendungsbescheid.
Sobald die Maßnahme abgeschlossen ist, bezahlst du alle Rechnungen und lädst die Belege dafür im Förderportal hoch.
Nach Prüfung des Verwendungsnachweises überweist dir das BAFA den Zuschuss.
Tipp: Detaillierte Hinweise zur Antragstellung findest du in unserem Ratgeber zum BAFA-Antrag.
Das Geld für deine Sanierungsmaßnahme musst du zunächst vorstrecken. Den Zuschuss des BAFA erhältst du erst nach Abschluss der Maßnahme und er deckt auch nur einen Teil der Ausgaben. Wenn du eine Finanzierung für dein Vorhaben benötigst, steht dir die LBS zur Seite. Dabei prüfen wir auch, ob für dein Vorhaben eventuell eine Förderung durch die staatliche KfW infrage kommt.
Mit unserem Modernisierungskostenrechner kannst du vorab schon mal schauen, wie viel die energetische Sanierung deiner Immobilie etwa kosten wird und wie du das finanzieren kannst. Du erfährst auch, wie viel CO2 du mit welcher Sanierungsmaßnahme einsparst.
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