Du fragst dich, wie du dein Eigenkapital verbessern kannst, um eine Immobilie kaufen oder in sie investieren zu können? Die Antwort: Die Berechnung deiner Eigenmittel, also deiner finanziellen Reserven, ist der erste wichtige Schritt – zu besseren Finanzierungsoptionen und -konditionen sowie zu mehr Verhandlungsspielraum. Sie ist nicht nur der Schlüssel, um einen Überblick zu erhalten, sondern trägt entscheidend dazu bei, deine finanzielle Zukunft auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Die Höhe deines Eigenkapitals zeigt Kreditinstituten deine Fähigkeit, dich finanziell abzusichern.
Als Eigenkapital zählt das Geld einer Baufinanzierung, das nicht von der Bank kommt, sondern das aus dem eigenen Vermögen stammt. Dazu gehören zum Beispiel Bargeld, Erspartes auf einem Bankkonto, Geldanlagen in Wertpapiere oder Bausparverträge und auch eine bereits vorhandene Immobilie.
Je höher deine Kapitalreserven sind, desto besser sind deine Finanzierungsoptionen: Du hast ein geringeres Risiko der Überschuldung, eine stärkere Verhandlungsmacht bei Geschäftsabschlüssen und erhältst meist bessere Konditionen.
Wenn du eine Immobilie erwerben möchtest, sollte dein Eigenkapital 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises inklusive Nebenkosten ausmachen. Aber was genau ist Eigenkapital? Im Wesentlichen handelt es sich dabei um dein Erspartes beziehungsweise den Betrag deiner finanziellen Reserven, den du selbst in die Finanzierung einer Immobilie, eines Unternehmens oder einer anderen Investition einbringst. Die Berechnung ist von großer Bedeutung, da es deine finanzielle Stabilität und Bonität (also Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit) widerspiegelt.
Die Berechnung deines Eigenkapitals ist relativ einfach. Du ziehst einfach die Summe deiner Verbindlichkeiten von deinen Vermögenswerten ab. Die Formel dafür lautet:
Eigenkapital = Vermögenswerte − Verbindlichkeiten
Beispiel: Angenommen, du besitzt Immobilien im Wert von 500.000 Euro und hast Verbindlichkeiten (also finanzielle Verpflichtungen wie etwa Kredite) von 300.000 Euro. Dein Eigenkapital wäre dann:
500.000 Euro − 300.000 Euro = 200.000 Euro
Ein hohes Eigenkapital verbessert deine Bonität und ermöglicht dir den Zugang zu günstigeren Krediten mit niedrigeren Zinssätzen.
Eine angemessene Höhe an Eigenmitteln reduziert das Risiko von Überschuldung und finanziellen Engpässen, insbesondere wenn unvorhergesehene Ausgaben auftreten.
Bei Investitionen oder Verhandlungen mit Banken kannst du mithilfe solider finanzieller Reserven bessere Konditionen aushandeln.
Dein Erspartes hält sich in Grenzen und du hast nur wenig Eigenkapital zur Verfügung? Dann ist die sogenannte Muskelhypothek eine Option, um es etwas aufzubessern. Damit sind alle Eigenleistungen gemeint, die du als Bauherr oder Bauherrin beim Bau oder Kauf einer Immobilie mithilfe deiner persönlichen Arbeitskraft einbringst, zum Beispiel Abriss- oder Erdarbeiten, Maurer- und Malerarbeiten sowie Fliesen legen.
Denn indem deine Arbeit dazu beiträgt, die Baukosten zu senken, steigt automatisch deine Eigenkapitalquote. Das hat auch einen positiven Einfluss auf die Entscheidung deiner Bank oder Sparkasse bei der Kreditvergabe. Um die Höhe der Eigenleistung zu berechnen, setzt du den üblichen Stundenlohn des jeweiligen Gewerkes an. Realistisch sind maximal 20 Stunden pro Woche neben einem Vollzeitjob.
Die meisten Baufinanzierer haben aber Höchstbeträge festgelegt: Du kannst in der Regel maximal 10 bis 15 Prozent der angesetzten Bausumme durch Eigenleistung geltend machen. Die Obergrenze liegt häufig bei 30.000 Euro. Dazu fordern sie eine nachvollziehbare Auflistung deiner geplanten Tätigkeiten.
Je nach Kreditinstitut kann es vorkommen, dass ein Architekturbüro oder Bauunternehmen den Wert der Eigenleistung prüfen und bestätigen muss. Manche fordern auch einen Qualitätsnachweis in Form einer Dokumentation der erbrachten Leistungen.
Achtung: Auf Baumängel, die auf deine Eigenleistung zurückzuführen sind, hast du keine Gewährleistung. Das heißt, du musst die Reparaturkosten selbst bezahlen.
Du möchtest deine Eigenmittel vermehren? Dann stehen dir verschiedene Strategien zur Verfügung:
Während der Ansparphase leistest du regelmäßig Einzahlungen in den Vertrag. So sammelst du Eigenkapital an, das du später für den Kauf oder Bau einer Immobilie nutzen kannst. Die Einzahlungen werden verzinst, das vermehrt dein angespartes Kapital über die Zeit. Mit dem angesammelten Eigenkapital kannst du nach Zuteilung des Bausparvertrages ein Bauspardarlehen zu oft günstigeren Konditionen in Anspruch nehmen, um den Immobilienerwerb zu finanzieren. Diese Kombination aus angespartem Eigenkapital und Bauspardarlehen hilft dir dabei, erfolgreich in eine Immobilie zu investieren.
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Die Berechnung deines Eigenkapitals ist der erste zentrale Schritt, um finanzielle Möglichkeiten ebenso wie Risiken schneller zu erkennen. So kannst du fundierte finanzielle Entscheidungen treffen und hast bessere Chancen bei Investitionen und Finanzierungen.