Je effizienter deine Heizung arbeitet, desto weniger kostet es dich, dein Zuhause in der kalten Jahreszeit warm zu bekommen. Noch besser für deinen Geldbeutel und das Klima ist es, wenn deine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien läuft und deine Immobilie möglichst gut gedämmt ist. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt dich mit Zuschüssen bei der Optimierung deiner alten Heizung sowie beim Einbau einer neuen. Wir sagen dir, welche Möglichkeiten du hast und wie du an die staatliche Förderung kommst.
Mit dem reformierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) teilweise neu sortiert, um sie einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Das ändert sich:
Details zu den einzelnen KfW- und BAFA-Förderprogrammen findest du ab 2024 auf unseren Ratgeberseiten rund um energieeffiziente Sanierung und klimafreundlichen Neubau. Für alle bis Ende 2023 gestellten Förderanträge gelten die bisherigen Förderbedingungen.
Das BAFA fördert den Einbau effizienter Heizungen, die erneuerbare Energien nutzen. Das kann zum Beispiel eine Wärmepumpe oder eine solarthermische Anlage sein.
Auch wenn du deine alte Heizungsanlage effizienter machen lässt, kannst du einen Zuschuss erhalten.
Stelle deinen Förderantrag direkt beim BAFA, bevor du mit dem Vorhaben startest.
Du weißt, dass du deine Heizkosten reduzieren möchtest, bist aber noch nicht sicher, wie du das am besten machst? Wir stellen dir die beiden Optionen vor, bei denen dich der Staat finanziell unterstützt:
Der Einbau einer neuen Heizung ist mit einer höheren Investition verbunden, doch der Austausch einer alten Anlage durch eine deutlich energieeffizientere Anlage kann sich schnell rechnen. Der Energieverbrauch sinkt und im Idealfall kommt ein großer Teil der Wärme aus erneuerbaren Energiequellen, die umsonst zur Verfügung stehen. Weil der Staat klimafreundliche Sanierungsmaßnahmen fördert, übernimmt er bis zu 30 Prozent der Kosten für eine neue Heizung, die auf erneuerbaren Energien basiert.
Wer nicht gleich die komplette Heizung austauschen möchte, kann sie optimieren und auch damit den Verbrauch senken. Auch hier fördert der Staat entsprechende Maßnahmen wie den sogenannten hydraulischen Abgleich, hocheffiziente Pumpen oder die Dämmung von Rohrleitungen mit einem Zuschuss von bis zu 15 Prozent.
Bei der Entscheidung, welche Sanierungsmaßnahmen für deine Heizungsanlage am besten geeignet sind, kannst du dir Hilfe in der Energieberatung der Verbraucherzentrale holen. Die ist in vielen Fällen kostenlos.
Ergebnis einer solchen Beratung kann auch sein, dass sich der Einbau einer neuen Heizung erst lohnt, wenn du weitere Sanierungsmaßnahmen an deinem Haus vornimmst. Denn je weniger Wärme über die Gebäudehülle verloren geht, desto weniger Energie – egal ob Öl, Gas, Holz oder Strom – wird benötigt. Ein gedämmtes Haus braucht also nicht nur weniger Energie, sondern kommt auch mit einer kleiner dimensionierten und somit günstigeren Heizungsanlage aus.
Oft lohnen sich bereits kleinere und günstigere Maßnahmen, zum Beispiel die Dämmung der Kellerdecke oder der obersten Geschossdecke, wenn der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt wird. Diese Einzelmaßnahmen wie auch die Dämmung des Dachs oder den Einbau neuer Fenster fördert der Staat ebenfalls über das BAFA. Willst du dein Haus komplett sanieren, kommt ein Förderkredit der KfW Bank infrage. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP), den ein Energie-Effizienz-Experte oder eine Energie-Effizienz-Expertin mit dir zusammen aufstellt, zeigt dir, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll für deine Immobilie sind. Hier findest du Energie-Effizienz-Experten in deiner Nähe.
Ein Fachbetrieb stellt deine Heizanlage so ein, dass alle Heizkörper in deinem Haus genau die Wärmemenge ausstrahlen, die die Räume benötigen. Für diese energetisch sinnvolle Maßnahme kannst du einen Zuschuss beim BAFA beantragen.
Mit unserem Modernisierungsrechner kannst du überschlagen, wie viel dich die energetische Sanierung deiner Immobilie kosten wird und wie du das am besten finanzierst. Dort erfährst du auch, wie viel CO2 du mit welcher Maßnahme einsparst.
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Gefördert werden sowohl der Einbau einer neuen Heizung als auch die Heizungsoptimierung über die "Bundesförderung effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen" (BEG EM). Die Fördermittel werden in Form von Zuschüssen über das BAFA ausgezahlt.
1. Heizungstausch: Baust du eine neue Heizung auf Basis erneuerbarer Energien in ein Bestandsgebäude ein, erhältst bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten als Zuschuss. Tauschst du eine noch funktionierende Heizung auf Basis fossiler Energien oder einen Nachtspeicherofen gegen eine Erneuerbare-Energien-Heizung aus, gibt es eine zusätzliche Austauschprämie von 10 Prozent. Dafür entfällt für Heizungen der iSFP-Bonus, also der Zuschuss im Rahmen des individuellen Sanierungsfahrplans.
Förderfähig im Rahmen der BEG-Förderung sind alle Kosten für Anschaffung und Einbau der neuen Heizung, Ausbau der alten Anlage und Umbau des Schornsteins.
2. Heizungsoptimierung: Ist deine Heizungsanlage nicht älter als 20 Jahre, kannst du staatliche Zuschüsse für ihre Optimierung nutzen. Bis zu 15 Prozent der förderfähigen Kosten bekommst du erstattet. Dazu zählen die Ausgaben für Material und Handwerker. Förderfähig sind unter anderem diese Maßnahmen:
Ab 2024 sollen Heizungen, die neu eingebaut werden, zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien arbeiten. Öl- und Gasheizungen dürfen zwar repariert werden, neue Kessel für Heizungen, die allein mit fossilen Brennstoffen funktionieren, dürfen dann jedoch in den meisten Fällen nicht mehr eingebaut werden.
Informiere dich, was die Optimierung deiner Heizung oder der Einbau einer neuen Anlage kostet. Vergib aber noch keinen Auftrag, sonst fördert dich das BAFA nicht.
Um einen Investitionszuschuss zu beantragen, fülle dieses Online-Formular aus. Danach bekommst du einen Link für das BAFA-Förderportal, wo du dich anmeldest.
Jetzt kannst du die Heizungsfachleute beauftragen. Du kannst damit auch abwarten, bis du die Förderzusage hast, um sicher zu sein, dass du den Zuschuss tatsächlich bekommst.
Wenn du alle Fördervoraussetzungen erfüllst, solltest du laut BAFA die Zusage innerhalb von vier Wochen nach Antragstellung erhalten.
Sobald die Maßnahme abgeschlossen ist, bezahlst du alle Rechnungen und lädst die Belege dafür im Förderportal hoch.
Nach Prüfung des Verwendungsnachweises überweist dir das BAFA den Zuschuss.
Die BAFA-Förderung deckt nur einen Teil der Kosten für den Heizungstausch. Lass dich von unseren Expertinnen und Experten dazu beraten, wie du dein Vorhaben komplett finanzieren kannst und dabei auch vom Bausparen profitierst.