Renovierung – so packst du‘s an!

Oft braucht es gar nicht viel, um ein Haus oder eine Wohnung zu verschönern: Tapezieren, neue Farbe an der Wand oder Laminat verlegen und schon wirkt es wieder frisch und gemütlich.

Dein Zuhause erschaffen

Eine Immobilie wird oft erst richtig zum eigenen Zuhause, wenn du darin deine Ideen und deinen Geschmack verwirklichst.

Dich wohlfühlen

Ob strahlend weiße Wände, makellos gestrichene Türen oder neu abgeschliffene Dielen: Eine schöne Umgebung zu Hause steigert dein Wohngefühl.

Wert der Immobilie steigern

Beim Eigenheim haben Renovierungen noch einen zusätzlichen Nutzen: Willst du deine Immobilie verkaufen, erzielst du oft einen besseren Preis, wenn alles gut aussieht.

Was alles unter „Renovierung“ fällt

Renovierungen verschönern und reparieren eine Immobilie. Sie sind häufig weniger aufwendig als Modernisierungen oder gar Sanierungen – sowohl in Sachen Zeit als auch finanziell. Es geht also nicht um große Maßnahmen wie das Dämmen eines Daches (Modernisierung) oder das Trockenlegen eines feuchten Kellers (Sanierung = Beheben von Schäden an der Bausubstanz).

Mit einer Renovierung kannst du deinen persönlichen Geschmack ausdrücken und dein Zuhause zu deinem Zuhause machen. Oft sind die Arbeiten nicht zwangsläufig notwendig, um im Haus oder der Wohnung zu leben. Doch in einer nach eigenen Vorstellungen renovierten Wohnung oder einem Haus fühlt man sich einfach wohler.

Häufig können Renovierungen von den Eigentümerinnen und Eigentümern oder Mieterinnen und Mietern sogar selbst ohne Handwerkerbetrieb erledigt werden.

Ein paar Beispiele für Renovierungsmaßnahmen zur Inspiration:

Tipp: Für deine Renovierung kannst du das Guthaben im zuteilungsreifen Bausparvertrag verwenden. Für teurere Modernisierungen und Sanierungen kannst du die komplette Bausparsumme samt Darlehen in Anspruch nehmen.

Hättest du’s gewusst?

Helle einheitliche Wandfarben lassen einen Raum größer wirken, dunkle Farben an den Wänden verkleinern ihn. Doch mit gezieltem Einsatz können Farben die Raumwirkung noch viel mehr beeinflussen: So wirken hohe Decken in dunkler Farbe niedriger, niedrige Decken in heller Farbe höher. Mit einer kräftigen Farbe an den kurzen Seiten erscheint ein langer schmaler Flur breiter. Schau‘ dir am besten Beispiele von ähnlichen Räumen an, die dir gefallen. Deinen Lieblingsfarbton kannst du dir im Baumarkt mischen lassen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Tipp: Es ist unvermeidlich wie ein Naturgesetz: Renovierungen dauern immer länger als gedacht. Plane also ausreichend Zeit für die Maßnahmen ein – und am besten noch einen zusätzlichen zeitlichen Puffer.

Unsere Ratgeber für deine Renovierung

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Häufige Fragen zu Renovierungen:

Renovieren bedeutet, dass du ein Objekt verschönerst oder reparierst. Oft geht es dabei um eine Wohnung oder ein Haus. Arbeiten, die unter Renovierung fallen, sind also zum Beispiel Wände streichen oder einen neuen Boden verlegen. Dabei grenzt sich die Renovierung von der Modernisierung und der Sanierung ab. Bei einer Modernisierung wird die Immobilie auf einen neuen, moderneren Stand gebracht. Zum Beispiel indem eine neue Heizung installiert wird, die den Energiebedarf senkt. Oder neue Fenster eingebaut werden, die doppelt oder dreifach verglast sind und dafür sorgen, dass im Winter weniger geheizt werden muss. Eine Modernisierung ist deshalb meist aufwendiger und teurer als eine Renovierung. Bei einer Sanierung geht es darum, Schäden an der Bausubstanz zu beheben. Typische Sanierungsmaßnahmen sind es zum Beispiel, einen feuchten Keller trockenzulegen oder Schimmel zu entfernen. Hinweis: In der Praxis gibt es viele Fälle, in denen sich die Begriffe nicht ganz trennscharf voneinander abgrenzen lassen. Wer seinen Keller trockenlegen lässt (Sanierung), streicht ihn meist auch (Renovierung). Vor allem die Abgrenzung zwischen Modernisierung und Sanierung kann jedoch schwierig sein. Weil die korrekte Zuordnung jedoch steuerliche Folgen hat, ist sie in bestimmten Fällen wichtig. Für solche Fälle findest du im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) § 555b eine umfassende Definition von Modernisierung.
Die Kosten einer Renovierung hängen davon ab, welche Arbeiten du planst, welche Materialien du verwendest und ob du mit einem professionellen Handwerker oder einer Handwerkerin arbeitest oder selbst Hand anlegst. Zum Beispiel bei der Wandfarbe ist ein günstiges Produkt nicht unbedingt günstiger. So musst du Wandfarbe von schlechter Qualität oft drei- bis viermal auftragen, bevor die Farbe deckt. Dadurch brauchst du wesentlich mehr Farbe – und mehr Zeit. Sparen kannst du eher, indem du vorab Tests und Bewertungen der jeweiligen Produkte liest oder dich im Baumarkt deines Vertrauens beraten lässt.
Optimal ist es natürlich, wenn du einen anderen Raum hast, in dem du die Möbel verstauen kannst, während du renovierst. Müssen die Möbel hingegen im Zimmer bleiben, kannst du sie in einer Ecke zusammenstellen. Decke sie gut ab. Arbeitest du zum Beispiel mit Wandfarbe, eignet sich dafür etwa ein altes Betttuch. So bekommen sie keine Farbe ab. Nun kannst du im restlichen Raum arbeiten. Zum Schluss musst du die Möbel in eine der fertigen Ecken umstellen, um im noch fehlenden Bereich arbeiten zu können. Warte dafür unbedingt, bis die anderen Wände trocken sind.
Eine Renovierung umfasst in der Regel kleinere Maßnahmen mit dem Ziel, die Immobilie zu verschönern und kleine Ausbesserungen durchzuführen. Dazu gehört es zum Beispiel, Wände oder Türen zu streichen. Eine Sanierung umfasst im Vergleich dazu häufig größere Maßnahmen mit dem Ziel, Schäden an der Bausubstanz der Immobilie zu beheben. Dazu gehört es zum Beispiel, einen feuchten Keller trockenzulegen oder ein undichtes Dach neu zu decken. Wenn in den Medien von Luxussanierungen die Rede ist, geht es hingegen meist um einen Modebegriff im Kontext von unnötig teuren Maßnahmen, die die Mieten in den Großstädten stark erhöhen. Das müssen keine Sanierungen im engeren Sinn sein. Beispiele für Luxussanierungen können etwa der Einbau von Empfangsbereichen mit Marmor sein.
Als Richtwert gilt, dass ein Bad nach etwa 20 bis 30 Jahren umfassend erneuert werden sollte. Kleinere Renovierungen fallen jedoch in der Regel früher an, zum Beispiel das Streichen der Wände etwa alle zehn Jahre.
Abhängig davon, welche Renovierungsmaßnahmen du planst, solltest du dir eine sinnvolle Abfolge der Arbeiten überlegen. Möchtest du zum Beispiel die Holztreppe abschleifen und neu versiegelt und im gleichen Zimmer die Wände streichen, empfiehlt es sich, dass du zuerst die Wände streichst. Kommen trotz der Abdeckung der Treppe ein paar Farbspritzer darauf, ist es dann nicht schlimm. Beim Abschleifen entfernst du diese einfach mit. Nimmst du dir hingegen umgekehrt zuerst die Treppe vor und streichst danach die Wände, ärgerst du dich vielleicht, wenn Farbspritzer auf die frisch renovierte Treppe kommen: Du musst sie aufwendig zusätzlich entfernen. Ein guter Abfolgeplan ist also halb gewonnen!
Bei Arbeitskosten, die du von Handwerkerinnen und Handwerkern durchführen lässt, kannst du 20 Prozent von der Steuer absetzen, maximal aber 6.000 Euro pro Jahr. So kannst du dir also bis zu 1.200 Euro erstatten lassen (Quelle: § 35 a EStG).
Das ist abhängig davon, was renoviert wird. Um die Wände zu streichen, brauchst du zum Beispiel Wandfarbe, Farbroller und Pinsel, Abstreifgitter, Malerkrepp zum Abkleben von Fenstern, Steckdosen usw., eventuell eine Leiter oder einen Stuhl und Material zum Abdecken von Möbeln und Boden sowie einen Malerkittel oder alte Kleidung.
Die Kosten sind stark davon abhängig, was du renovierst, mit welchen Materialien und ob du selbst Hand anlegst oder einen Handwerksbetrieb beauftragst. Fürs Streichen der Wände kannst du zum Beispiel pro Quadratmeter mit etwa ab 2,50 Euro rechnen, wenn du selbst streichst. Mit einem Malerbetrieb bist du eher bei ab 15 Euro pro Quadratmeter. Für das Verlegen von Laminat zahlst du, wenn du es selbst machst, circa ab 12 Euro pro Quadratmeter. Für einen Handwerker oder eine Handwerkerin zahlst du mindestens etwa 35 Euro pro Quadratmeter.
Das ist abhängig davon, welche Renovierungsmaßnahmen du planst. Wenn du deine ganze Wohnung mit vielen Maßnahmen komplett renovieren willst, kann es sich allgemein lohnen, wenn du am entlegensten Zimmer beginnst. Ist dieses fertig, musst du es so für die Arbeiten an den anderen Zimmern nicht mehr durchqueren. So kann es nicht etwa von Farbe beschmutzt werden, nachdem du es gerade fertiggestellt hast. Einen Flur, der mehrere Zimmer verbindet und den du also bei allen Renovierungsarbeiten durchqueren musst, erledigst du aus demselben Grund am besten zuletzt. Mache dir auf jeden Fall vorab einen genauen Plan, der für deine Maßnahmen und den Schnitt der Immobilie logisch ist, bevor du mit der Umsetzung startest.