Ein solides Dach über dem Kopf, das noch dazu gut gedämmt für eine optimale Energieeffizienz im Haus sorgt, kannst du mit einer professionellen Dachsanierung erreichen. Erfahre, wie diese typischerweise abläuft und was es dabei zu beachten gibt.
Je nach Material, Dachart und Lage ist eine Dachsanierung etwa alle 30 (Reetdach) bis 90 Jahre (Schieferdach) nötig. Im Einzelfall kann der Zeitraum aber deutlich abweichen.
Abhängig von den beauftragten Maßnahmen, der Dachart, -größe und dem Material sind die Kosten sehr unterschiedlich. Laut einem groben Richtwert fallen etwa 70–120 Euro zzgl. Mehrwertsteuer pro Quadratmeter nur fürs Decken an (eher etwas mehr beim Reetdach) sowie etwa 200–230 Euro zzgl. Mehrwertsteuer pro Quadratmeter für eine umfassendere Sanierung (Decken und Dämmung ohne Erneuerung des Dachstuhls).
Finanzieren lässt sich die Dachsanierung zum Beispiel mit einem LBS-Bausparvertrag. Summen bis 50.000 Euro finanzieren wir für Sanierungen bei Abschluss eines neuen Bausparvertrags auch ohne Absicherung im Grundbuch vor. Für die Dachdämmung ist unter Umständen ein Zuschuss über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) möglich.
Jede Dachsanierung ist anders. Je nach Dachart (zum Beispiel Flachdach oder Steildach), Größe, Materialien, deinen Wünschen und den Anforderungen deines Gebäudes kann deshalb auch der Ablauf variieren. Handelt es sich zum Beispiel um Sturmschäden am Dach, musst du in der Regel zusätzlich einen unabhängigen Gutachter oder eine Gutachterin hinzuziehen, damit deine Versicherung greift. Besprich dich in solchen Fällen am besten direkt mit deiner Versicherung, um das Vorgehen abzustimmen. Möchtest du hingegen Förderungen nutzen (siehe Kasten unten), brauchst du in der Regel vorab einen Energieeffizienz-Experten oder eine -Expertin.
Wichtig: Du musst die Förderungen normalerweise beantragen, bevor du einen Dachdeckerbetrieb beauftragst.
Bei einer gründlichen Inspektion identifiziert der Betrieb Schäden und andere Probleme am Dach.
Gemeinsam besprecht ihr die nötigen Maßnahmen. Du kannst an dieser Stelle alle deine Fragen stellen und deine Wünsche einbringen.
Der Betrieb schickt dir daraufhin ein Angebot. Oft lohnt es sich, mehrere Angebote von verschiedenen Dachdeckerbetrieben einzuholen und zu vergleichen, bevor du ein Angebot annimmst. Wichtig: Falls du Förderungen beantragst, solltest du dich um diese kümmern, bevor du den Auftrag vergibst. Im Nachhinein ist es oft nicht mehr möglich. Außerdem müssen, wenn nötig, nun baurechtliche Genehmigungen eingeholt werden.
Hast du dich für einen Betrieb entschieden, starten die Arbeiten in der Regel damit, dass ein Gerüst aufgebaut wird und alte Dachziegel, Schiefer, Bitumenbahnen oder andere Materialien vom Dachdeckerunternehmen entfernt und entsorgt werden. Vorsicht Sonderfall: Wurde Asbest verbaut, muss aufgrund des möglichen Gesundheitsrisikos ein Fachbetrieb mit der Entsorgung beauftragt werden.
Die Dachfläche wird auf Beschädigungen und Unebenheiten überprüft und gegebenenfalls repariert.
Ein gut gedämmtes Dach kann Wärmeverluste um bis zu 30 Prozent verringern. Eine gute Dämmung lohnt sich dabei nicht nur beim zugigen Altbau, um die Energieeffizienz zu steigern. Nach dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) ist sie bei einer neuen Dacheindeckung in den meisten Fällen ohnehin Pflicht.
Bei der Dacheindeckung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Ziegel, Schiefer oder Reet. Die im Angebot gewählten neuen Dachmaterialien werden auf dem Dach angebracht.
Wenn beauftragt, werden Dachrinnen, Fallrohre usw. ersetzt oder repariert.
Alles, was das Dach durchdringt, wie Schornsteine oder Dachfenster, wird abgedichtet.
First- und Gratziegel werden gegebenenfalls angebracht, um die Spitzen des Daches zu schützen. Dachkanten werden abgedeckt und abgedichtet, um Schutz vor Witterungseinflüssen zu bieten.
Der Betrieb säubert die Baustelle.
Gemeinsam prüft ihr die abgeschlossene Sanierung, um sicherzustellen, dass alle beauftragten Maßnahmen ordnungsgemäß durchgeführt wurden.
Vereinbare Wartungsintervalle, um sicherzustellen, dass das Dach in gutem Zustand bleibt.
Um eine Dachsanierung zu finanzieren, eignet sich zum Beispiel ein LBS-Bausparvertrag. Summen bis 50.000 Euro finanzieren wir für die Sanierung und Modernisierung mit Abschluss eines neuen Bausparvertrags auch ohne Absicherung im Grundbuch vor. Das geht schnell, ist unbürokratisch und spart Geld.
Eine gute Dachdämmung erhöht die Energieeffizienz des Hauses. Unter Umständen kannst du dadurch von Förderungen profitieren, etwa einem Zuschuss über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder einem zinsgünstigen KfW-Darlehen. Auch ein Riester geförderter Altersvorsorge-Bausparvertrag kann ab 2024 für eine energetische Sanierung eingesetzt werden. Gleiches gilt für die Entnahme von Kapital aus anderen geförderten Riester-Verträgen. Vereinbare einfach einen Termin bei deiner LBS. Wir beraten dich gern konkret für deinen Fall.
Tipp: Je nach Art und Lage deines Dachs kann sich eine Dachsanierung unter Umständen gut mit dem Einbau einer Photovoltaik-Anlage verbinden lassen. Abhängig ist das jedoch unter anderem auch vom Material bei der Dacheindeckung. Lies dazu auch unsere Ratgeber zur KfW-Förderung für Photovoltaik sowie allgemein zur energetischen Sanierung.